Rechnen oder sprechen?
Jüngst beobachten wir zahlreiche Artikel zum Thema Unternehmensbewertung. Dabei werden häufig alle gängigen Bewertungsmethoden erklärt. Auch wird richtigerweise darauf hingewiesen, dass mit einem externen Verkauf ein grösserer Erlös im Vergleich zum Verkauf an Mitarbeiter (MBO) zu erzielen ist. Last but not least der Evergreen, der nie fehlen darf: Wert ist nicht Preis.
Dazu zwei Fragestellungen:
1. Ist die Unternehmensbewertung eine rein rechnerische Übung?
Keinesfalls, ansonsten würden wir unverzüglich in ein KI-Tool investieren. Was dann? "It's the Businessmodel, stupid". Es geht darum, die treibenden Faktoren hinter den Zahlen sowohl in der Vergangenheit, wie in der Zukunft zu verstehen. Wo sind diese Informationen dokumentiert? Im Kopf des Unternehmers oder der Unternehmerin.
2. Muss die Bewertung in ein vollumfassendes Dokument, gespickt mit Zahlen und Begriffen wie DCF, WACC oder Multiple resultieren?
Sie kennen die Antwort. Was ist die Alternative? Quality Time mit dem Unternehmer. Ein Gespräch von 1 bis 2 Stunden, am besten im Betrieb. Als Grundlage selbstverständlich auch der Einblick in die Jahresrechnungen. Unsere Behauptung: Mit einem Toleranzbereich von +/-20% lässt sich so für ein klassisches KMU ein Werteband bestimmen.
Wir lassen uns gerne testen.
Stephan Roth & Heinz Busch, Nachfolgepool / September 2024